Tipps & Tricks im Alltag für Security –Blick Mitarbeiter

Schützen Sie sich im digitalen Alltag: Tipps und Tricks für IT-Security

Ein alltägliches Szenario:

Anna, eine vielbeschäftigte Projektmanagerin, erhält eine dringende E-Mail von ihrer Bank. Die Nachricht ist gut formuliert und trägt das offizielle Logo der Bank. Sie wird aufgefordert, auf einen Link zu klicken und ihre Kontodaten zu aktualisieren, da es angeblich Sicherheitsprobleme gab. In Eile und besorgt um ihre Finanzen klickt Anna auf den Link und gibt ihre Zugangsdaten ein. Wenige Stunden später stellt sie fest, dass eine erhebliche Summe von ihrem Konto abgebucht wurde. Anna ist Opfer eines Phishing-Angriffs geworden.

Dieses Szenario könnte jedem von uns passieren. Phishing-Angriffe sind nur eine von vielen Bedrohungen, denen wir in unserer digitalen Welt ausgesetzt sind. Doch mit einigen einfachen Tipps und Tricks können wir unsere IT-Sicherheit im Alltag erheblich verbessern.

 

1. Schutz vor Phishing

Seien Sie misstrauisch bei unerwarteten E-Mails: Wenn Sie eine E-Mail von einer Bank, einem Online-Shop oder einem anderen Dienstleister erhalten, die Sie auffordert, persönliche Daten preiszugeben oder auf einen Link zu klicken, seien Sie vorsichtig. Überprüfen Sie die Absenderadresse genau. Oftmals verwenden Phishing-E-Mails Adressen, die auf den ersten Blick legitim erscheinen, bei genauerem Hinsehen jedoch verdächtig sind.

Keine sensiblen Informationen per E-Mail: Seriöse Unternehmen werden Sie niemals per E-Mail nach Ihrem Passwort oder anderen sensiblen Daten fragen. Wenn Sie sich unsicher sind, kontaktieren Sie das Unternehmen direkt über die offizielle Webseite oder Telefonnummer.

Prüfen Sie die URL: Bevor Sie auf einen Link klicken, fahren Sie mit der Maus darüber (ohne zu klicken), um die vollständige URL zu sehen. Achten Sie darauf, dass die Adresse korrekt und sicher (mit „https“) ist.

2. Identitätsdiebstahl

Überprüfen der eigenen Mailadresse: Unter https://haveibeenpwned.com/ können Sie Ihre E-Mailadresse überprüfen, ob diese bereits in bekannten Leaks enthalten ist. Nutzen Sie die „Notify me“-Funktion zur Alarmierung, falls Ihre E-Mailadresse in zukünftigen Leaks auftaucht. 

Empfehlung: Die Überprüfung und Nutzung der „Notify me“-Funktion empfiehlt sich sowohl für berufliche wie auch private E-Mailadressen.

3. Sichere Passwörter und Passwort-Manager

Verwenden Sie starke Passwörter: Ein starkes Passwort sollte mindestens zwölf Zeichen lang sein und eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Vermeiden Sie leicht zu erratende Passwörter wie „123456“ oder „Passwort“.

Nutzen Sie Passwort-Manager: Ein Passwort-Manager kann Ihnen helfen, komplexe Passwörter zu erstellen und zu speichern. So müssen Sie sich nur ein Master-Passwort merken, um auf alle Ihre Konten zuzugreifen. Beliebte Passwort-Manager sind NordPass, Enpass und Bitwarden.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Aktivieren Sie, wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem sie neben dem Passwort einen zweiten Identitätsnachweis (wie einen Code, der an Ihr Mobiltelefon gesendet wird) erfordert.

4. Achtsamkeit bei persönlichen Daten

Seien Sie vorsichtig mit persönlichen Informationen: Geben Sie persönliche Informationen wie Ihre Adresse, Telefonnummer oder Geburtsdatum nur auf vertrauenswürdigen Webseiten und nur dann an, wenn es absolut notwendig ist.

Social Media bewusst nutzen: Überlegen Sie genau, welche Informationen Sie in sozialen Netzwerken teilen. Angreifer können Informationen aus sozialen Medien verwenden, um personalisierte Phishing-Angriffe zu erstellen oder Ihre Sicherheitsfragen zu beantworten.

5. Software und Geräte aktuell halten

Regelmäßige Updates: Halten Sie Ihre Betriebssysteme, Anwendungen und Virenschutzprogramme immer auf dem neuesten Stand. Software-Updates schließen oft Sicherheitslücken, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten.

Vermeiden Sie unsichere Netzwerke: Nutzen Sie keine öffentlichen WLAN-Netzwerke für sensible Transaktionen wie Online- Banking. Wenn Sie ein öffentliches WLAN nutzen müssen, verwenden Sie ein VPN (Virtual Private Network), um Ihre Verbindung zu verschlüsseln.

6. Backup und Verschlüsselung

Regelmäßige Backups: Erstellen Sie regelmäßig Backups Ihrer wichtigen Daten. Speichern Sie diese an einem sicheren Ort, der nicht direkt mit Ihrem Computer verbunden ist, wie auf einer externen Festplatte oder in der Cloud.

Datenverschlüsselung: Verschlüsseln Sie sensible Dateien und Festplatten, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Viele Betriebssysteme bieten eingebaute Verschlüsselungsoptionen an, wie BitLocker für Windows oder FileVault für macOS.

7. Sicherheit im mobilen Alltag

Mobile Sicherheitssoftware: Installieren Sie Sicherheitssoftware auch auf Ihren mobilen Geräten. Viele Anbieter bieten umfassende Lösungen, die Schutz vor Malware, Diebstahl und Phishing bieten.

App-Berechtigungen überprüfen: Achten Sie darauf, welche Berechtigungen Sie Apps gewähren. Eine einfache Taschenlampen-App sollte keinen Zugriff auf Ihre Kontakte oder Standortdaten benötigen.

Durch die Beachtung dieser Tipps und Tricks können Sie Ihre IT-Sicherheit im Alltag erheblich verbessern. Schützen Sie sich und Ihre Daten vor den vielfältigen Bedrohungen, die in der digitalen Welt lauern. Denken Sie daran: Sicherheit beginnt bei Ihnen selbst. Bleiben Sie wachsam und vorsichtig, und machen Sie es potenziellen Angreifern so schwer wie möglich.

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